„Die Geografie schenkt einem eine besondere Sichtweise auf die Welt.“ – Mit diesen Worten beschrieb Michael Martin im AudiMax der Universität Passau das, was ihm sein Geografiestudium bis heute gibt. Um auch uns an der Vielfalt und Schönheit unseres Planeten teilnehmen zu lassen, lies er uns in seinem Vortrag „Terra – Gesichter der Erde“ einmal mit ihm um die Welt reisen.
Der Geo- und Fotograf machte es uns möglich durch seine beeindruckende Bildershow ihm auf seinen Reisen zu folgen, die er von 2017 bis 2020 mit seiner Frau und einem Freund unternommen hatte. Von den Anden ging es zu dem größten Regenwald der Erde, nach Amazonien. Anschließend in die Arktis nach Baffin Island und nach Spitzbergen, gefolgt vom Ostafrikanischen Grabenbruch, der langsam, aber gewissenhaft die afrikanische Kontinentalplatte in zwei teilt. Danach noch schnell auf die arabische Halbinsel ins südliche Jordanien und südliche Oman, bevor es in das Himalayagebirge geht. In Asien wird noch etwas länger verharrt, um die mongolische Steppe genauer anzusehen, bis es auch schon zum letzten Programmpunkt kommt: Dem pazifischen Feuerring und den dortigen Korall- und Vulkaninseln.
In dem Vortrag, der nicht nur mit beeindruckenden Bildern, sondern auch mit Musik und vielen wunderbaren Anekdoten ausgeschmückt war, zeigte Martin allerdings nicht nur die Schönheit, sondern auch die Verletzlichkeit unseres Planeten. Denn „dort, wo Menschen sie in Ruhe lassen, ist die Erde am schönsten. […] [Deshalb] ist es unsere verdammte Pflicht unsere Erde zu bewahren.“ So beendet der charismatische Naturfotograph seinen Vortrag und erntet tosenden Applaus.