Umweltschule mit Courage

„Bildung für nachhaltige Entwicklung hat zum Ziel, Menschen zur aktiven Gestaltung einer ökologisch verträglichen, wirtschaftlich leistungsfähigen und sozial gerechten Umwelt unter Berücksichtigung globaler Aspekte zu befähigen.“ (Leitbild des LBV) 

2018 wurde das Robert-Koch-Gymnasium als „Umweltschule“ (https:\\lbv.de/umweltbildung)

bereits zum 5. Mal ausgezeichnet. „Nachhaltig handeln und Solidarität zeigen“ – stehen hierbei im Fokus einer langen Tradition in Sachen Umweltschutz und soziales Engagement an der Schule.

Nicht nur in Form eines Wahlkurses „Umweltschule“ beteiligen sich so unsere Schülerinnen und Schüler aktiv an der Gestaltung eines umweltbewussten Schulklimas, sie leben vielmehr jene Prämisse in verschiedenen Formen.

So wurde beispielsweise alle zwei Jahre eine Fair-Future-Gala veranstaltet, in der die Schule gemeinschaftlich Projekte aus verschiedenen Bereichen vorstellt, die jenes Thema in den letzten Jahren zum Ziel hatten. Die abendfüllenden fair-future-Galas sind  Publikumsmagnete.

Mit Spenden- und Preisgeldern unterstützt die Umweltschule als „führender Kopf“ regelmäßig Waisenhäuser und Schulen auf Haiti.

Den Wahlkurs Umweltschule besuchen Schülerinnen und Schüler von der 5. Klasse bis zur Oberstufe, um ein gemeinschaftliches Arbeiten und Denken zu fördern – nicht nur mit größtem Erfolg, sondern auch mit größter Freude und Engagement. Jeder konnte sich davon überzeugen, als Vertreter unseres Wahlkurses im Bayerischen Fernsehen in der Sendung „Jetzt red i“ mit Politikern über „fridays for future“ diskutierten.

Das ROKO und die CapriSonne

Seit Jahren funkelt jenes Kultgetränk in den ansonsten sehr übersichtlich getrennten Abfalleimern des Roko.

Eine CapriSonne landet im Restmüll, da sie aufgrund des plastikbeschichteten Aluminiums nicht recycelbar ist, führt immer noch einen Plastikstrohhalm, und enthält mehr als 6 Würfelzucker pro Getränk, bei einem 200 ml Inhalt, aber im Verhältnis nur einen Esslöffel Saft. Der Wahlkurs Umweltschule wollte hier Aufklärungsarbeit leisten, denn ein Durstlöscher, der aus nachhaltig hergestellten Materialien besteht, sieht anders aus.

So ermittelten sie in einer schulinternen Umfrage, wie viele CapriSonnen im Durchschnitt beim Pausenverkauf pro Woche gekauft werden, sowie von welcher Schülergruppe. Das Ergebnis überraschte alle:

850 CapriSonnen pro Woche, gekauft vor allem von der Unter- und Mittelstufe – das sind im Durchschnitt über 3.000 CapriSonnen pro Monat!

Aufklärungsarbeit war nun gefragt, sowie Alternativlösungen für den Pausenverkauf. Denn weder dieser sollte unter fehlenden Einnahmen leiden, noch sollten die Schüler*innen mehr für ein Alternativgetränk bezahlen. Hinzu kommt, dass es schmecken soll!

Man darf gespannt sein, was sich der Wahlkurs Umweltschule hier noch einfallen lässt…