Nach drei Jahren Pause konnten sie endlich wieder stattfinden: Die Theaterworkshops des Robert-Koch-Gymnasiums in der Jugendbildungsstätte Windberg. Fast drei Tage den Schulstress abschütteln und mit Theaterspielen und außergewöhnlichen Menschen Zeit verbringen dürfen. Für wen würde das nicht ansprechend klingen? Am Mittwochnachmittag, kurz vor den Faschingsferien, ging dieser Traum für die beiden Theatergruppen der Schule in Erfüllung.

Die 17 jüngeren Schüler und Schülerinnen aus dem Unterstufentheater wurden von Frau Holzknecht betreut und verbrachten ihre Zeit mit abwechslungsreichen Übungen zum personalen Spiel, zur Artikulation, zur Gefühlskontrolle, zur Improvisation und zur Stimmbildung. Außerdem arbeiteten sie an dem Theaterstück, das sie Ende dieses Schuljahres aufführen wollen. So wurden die letzten Rollen in dem Krimi „(K)ein Mord in Aussicht“, geschrieben von Sabine Schmitt, verteilt und die ersten Szenen geprobt. Zusätzlich studierten sie eine äußerst beeindruckende Choreographie zur Vorstellung des Unterstufentheaters am Tag der offenen Tür (04. März) ein.

Die 11 Oberstufenschüler und -schülerinnen beschäftigten sich zusammen mit ihrem Theaterlehrer Herrn Stangl mit Proben zu „Porträt eines Planeten“ von Friedrich Dürrenmatt, das sie bereits vor den Osterferien, am 24. und 25. März, aufführen werden. Dieses Stück beinhaltet Szenen aus dem Alltag auf der Erde, kurz bevor die Sonne zu einer Supernova wird und ihre Planeten zerstört. Dabei wechseln die Stimmungen häufig unvermittelt von bedrückend ernst zu urkomisch und wieder zurück. Dies erfordert ein hohes Maß an schauspielerischer Kompetenz von den Beteiligten. Deshalb trainierte auch diese Gruppe ihre Stimme, angeleitet von der begleitenden Lehrkraft Frau Zeitlhöfler, und arbeitete intensiv an ihrem Ausdrucksvermögen. Das Einstudieren eines Songs sowie die Gruppengemeinschaft fördernde Spiele und Warm-ups kamen noch hinzu.

Am Freitagvormittag präsentierten sich die beiden Gruppen gegenseitig ihre Arbeitsergebnisse und verabschiedeten sich dann für mindestens ein Jahr von der besonders gastfreundlichen Bildungsstätte Windberg. Den Heimweg traten sie voll neuer Erfahrungen und Inspiration an.