Sonntag, 26.02.2023: Abfahrt nach Kitzbühel

Endlich war es soweit! Lange hatten wir uns schon auf unsere Zeit in Kitzbühel gefreut! Also standen wir am Sonntag, den 26.02.2023 um 13.00 Uhr bereit zur Abfahrt.
Nach einer etwa vierstündigen Busfahrt kamen wir im Jugendhotel Noichl in Aurach an. Bevor wir die Zimmer beziehen konnten, gab uns der Leiter des Jugendhotels eine kurze Einweisung über das Verhalten im Haus. Des Weiteren gaben unsere Lehrer die Einteilung der Skigruppen bekannt und erklärten uns die wichtigsten Pistenregeln.
Die Skifahrer hatten vom ersten Tag an besten Schnee und wir alle konnten uns über Sonnenschein und traumhaftes Winterwetter freuen.
Die Alternativgruppe erwartete aber ein eigenes Programm.

 

Tag 1: Wanderung zur Bochumer Hütte

Am ersten Tag unseres Skilageraufenthalts im Jugendhotel Noichl in Aurach wanderten wir mit der Lehrkraft Herrn Lahoda zur Bochumer Hütte, wobei der Weg auf den steilen Berg nicht für alle einfach war. Oben angekommen, erwartete uns neben dem tollen Ausblick ein süßer Collie, der vor der Alm saß und uns beobachtete.
Weil uns sehr kalt war, wärmten wir uns in der Hütte auf und stärkten uns mit unserer selbst vorbereiteten Brotzeit. Herr Lahoda bestellte eine Suppe mit Extra-Wurst und ein alkoholfreies Weißbier. Als unsere Lehrkraft mit dem Essen fertig war, bezahlte er und kaufte im Anschluss daran unsere Rodeltickets. Endlich begann der spaßige Teil des Ausflugs. Beim Rodeln auf den steilen Hängen kam es zu mehreren kleinen Unfällen, bei denen aber keine ernsthaften Verletzungen passierten. Wir brauchten mehrere kleine Stopps, damit alle immer zusammenblieben. Dabei fuhren wir des Öfteren mit den Schlitten ineinander.
Nachdem wir am Fuße des Bergs angekommen waren, waren wir alle so erschöpft, dass Herr Lahoda kurzerhand die Nachmittagswanderung absagte. So endete der erste Tag unseres Skilagers. Abends kamen alle im Gemeinschaftsraum zusammen und sahen einen Film über die Gefahr von Lawinen in den Bergen.

Tag 2: Wanderung zum Schwarzsee

Am 2. Tag des Skilagers wurde die Stadt Kitzbühel von uns und der Lehrkraft Frau Kubetzek erkundet. Über mehrere Kilometer gingen wir direkt zum Arzt, wo der Arm einer unserer Mitschülerinnen geröntgt und eingegipst wurde. Dann ging es weiter, bis wir schließlich am Schwarzsee ankamen. Dort wanderten wir um den See herum und genossen eine wunderschöne Landschaft. Da wir aufgrund der Anstrengung hungrig wurden, wollten wir in einem Café etwas essen und trinken. Leider war dieses an dem Tag geschlossen. Im Anschluss verpassten wir den Bus nach Hause und mussten auf den nächsten warten. Wir waren froh, nach der 13 Kilometer langen Wanderung wieder in der Unterkunft zu sein. Trotzdem stimmten wir alle einander zu, dass wir einen wunderschönen Tag erlebt hatten! Am Abend beschäftigte uns die Frage, ob man angesichts des Klimawandels noch Skilaufen sollte. Eine Reportage mit Felix Neureuther gab darüber Aufschluss.

 

Tag 3: Ausflug nach Mittersill

Um halb zehn machten wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Mittersill, wo wir die Nationalparkwelten erkundeten. Am Eingang begrüßte uns unser Ranger Herbert, der uns über die Entstehung der Alpen und des Nationalparks aufklärte. Am Eingang bewunderten wir einen Steinadler, der mit seinen über zwei Meter breiten Schwingen über uns hinwegzufliegen schien. Als Nächstes hörten wir die Schreie eines Murmeltieres bei Gefahr und der Ranger informierte uns über das Verhalten der Tiere im Winter. Danach erzählte er uns eine Sage über die magischen Kräfte der Steinböcke. Der nächste Weg führte uns zu den Edelsteinen und Mineralien, die man in Felsen finden kann. Mit Hilfe von Spiegeln, die das Sonnenlicht reflektieren, konnten die Arbeiter, die früher im Bergwerk beschäftigt waren, das Licht in die Felsen bringen. Uns wurde an dieser Stelle eine kleine Rast auf den Liegen auf einer Almwiese gegönnt und wir durften den Geräuschen der Natur auf der Alm lauschen: Kuhglocken, das Vorbeifließen eines Bergbachs, das Zwitschern von Vögeln und das Gesumme von Insekten. Danach wurde uns der Lebensraum Wasser vorgestellt. Wir staunten über die Vielfalt des Lebens in Bächen und kleinen Seen. Herbert informierte uns auch über die Entwicklung der Gletscher in den letzten 2000 Jahren. Im Anschluss daran durften wir einen echten Eisblock mit unseren Händen fühlen. Den Rest der Zeit verbrachten wir mit einem sehr kurzweiligen Film im 3D-Kino und ließen uns für kurze Zeit von dem Ablauf eines Jahres in den Bergen im 360-Grad-Kino gefangen nehmen. Am Ausgang erstanden wir in einem Shop kleine Souvenirs, wie zum Beispiel Postkarten, Armbänder oder Stofftiere. Auf unserem Weg zum Bus nach Hause entdeckten wir einen Markt und versorgten uns mit Zuckerwatte und anderen Süßigkeiten. Schließlich fuhren wir zurück zu unserem Jugendhotel in Aurach. Nach einer kleinen Mittagspause fuhren wir sofort weiter ins Hallenbad Aquarena in Kitzbühel und hatten dort großen Spaß auf dem Wasserparcours, dem Wasserkanal und den beiden Außenrutschen. Den Abend verbrachten wir mit Gesellschaftsspielen im Aufenthaltsraum.

Tag 4: Ausflug in den Wildpark Aurach

Ein besonderes Highlight dieser Woche war der Besuch im Wildpark Aurach. Bei der kleinen Wanderung trafen wir auf Steinböcke, kleine Geißlein, Schneeeulen und viele andere Wildtiere.
Unvergesslich ist auch die große Zahl von Rehen, Hirschen und kleinen Bambis, die sich alle zur Fütterung an der ihnen bekannten Stelle trafen. Eine Disco im Jugendhotel am Abend beendete unseren Aufenthalt in den Kitzbüheler Alpen. Die Woche in Österreich wird für immer unvergessen bleiben!

Verfasser 7be (Alternativgruppe)

Die Skifahrer kamen ebenso auf ihre Kosten. Für viele Schülerinnen und Schüler war es der erste Aufenthalt in den Alpen. Dementsprechend war die Vorfreude groß, endlich einmal mit einer Gondel auf den Berg zu fahren. Gemäß dem Können der jeweiligen Skigruppe steuerten die Lehrkräfte einen geeigneten Hang an. Bereits bei der ersten Bergfahrt wusste man gar nicht, wo man überall hinsehen sollte, so überwältigend stellte sich das Panorama dar. Man konnte es kaum erwarten, in die Ski zu steigen und die erste Talfahrt zu absolvieren. Dadurch dass die Skigebiete in Jochberg und Kitzbühel mit einer großen Gondel namens 3S-Bahn verbunden sind, eröffnen sich schier unendliche Möglichkeiten, den Skitag abwechslungsreich zu genießen. Allein die Fahrt mit dieser spektakulären Bahn lässt einem das Herz höherschlagen. In der Mitte des Bodens befindet sich ein Sichtfenster, das einen Blick auf den Talboden erlaubt. An der höchsten Stelle schwebt man exakt 400 Meter hoch über dem Boden. Bäche erwecken den Anschein, als seien sie schmale Bleistiftstriche in der Landschaft. Die höchste Stütze misst 80 Meter. Auch dieser Fakt lässt die Kinder erstaunen.

International ist Kitzbühel vor allem für sein jährliches Hahnenkamm-Rennen bekannt. Die Streif-Abfahrt gilt als eine der schwierigsten Abfahrten der Welt. Kurz vor dem Ziel wird ein atemberaubendes Tempo von bis zu 150 km/h erreicht. Es kommt also nicht von ungefähr, dass viele Schülerinnen und Schüler den Wunsch äußerten, auch einmal zumindest in Teilen die weltberühmte Strecke zu meistern.