Einen besonderen Biologieunterricht hatten vor den Pfingstferien die Schülerinnen und Schüler der Q12G9. Im Rahmen eines Vortrags mit anschließender Diskussionsrunde wurden sie von Angelika Pagany, Mitarbeiterin und Suchtberaterin des Gesundheitsamtes Deggendorf, über die Risiken von Snus und Nikotin-Pouches informiert. Dabei wurde nicht nur die gesundheitliche Gefährdung durch diese Produkte thematisiert, sondern auch ein Vergleich zu Zigaretten hergestellt. Snus und Nikotin-Pouches sind seit wenigen Jahren immer mehr im Trend und werden als gesündere Alternative zum Rauchen beworben. Jedoch bergen sie ebenfalls erhebliche Gesundheitsrisiken durch den extrem hohen Nikotingehalt. Snus, ein feuchtes Tabakerzeugnis, wird unter die Oberlippe gelegt und gibt über die Schleimhaut das Neurotoxin Nikotin ab. Dies kann zu einer erhöhten Herzfrequenz und Bluthochdruck führen. Langfristig besteht das Risiko für Zahnfleischerkrankungen und Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum. Nikotin-Pouches enthalten Nikotinkristalle, jedoch keinen Tabak. Auch wenn sie tabakfrei sind, ist das darin enthaltene Nikotin hochgradig suchterzeugend und kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen. Die eigentlich lauernde Gefahr dieser kleinen Päckchen für den Konsumenten ist die unbekannte Menge des Nervengifts pro Pouch, da die Herstellung nicht zertifiziert und kontrolliert wird. Somit kann es bei dem Konsum eines Beutels zur Aufnahme der dreifachen Nikotinmenge einer Zigarette kommen. Die Aufklärung über diese einfach zu verwendenden und unauffälligen Produkte ist daher von großer Bedeutung, insbesondere bei Schülerinnen und Schülern im Teenager-Alter. Snus und Nikotin-Pouches werden in dieser Altersgruppe immer bekannter und häufiger genutzt. Für die Schulleitung und für die Präventionsbeauftragte des Robert-Koch-Gymnasiums spielt die Suchtpräventionsarbeit zur Gesundheitsförderung eine zentrale Rolle, um Jugendliche über Gefahren zu informieren und ihnen dabei zu helfen, reflektierte Entscheidungen zu treffen.