„Ein Kranz ist viel leichter zu binden, als ihm ein würdig Haupt zu finden“: Für allzu viel Respekt für Auszeichnungen und Preise war er ja nicht gerade bekannt, der Autor dieser Zeile, nämlich Johann Wolfgang von Goethe. Gerade dadurch hat er ihnen jedoch zu wirklicher Bedeutung verholfen, denn erst dann, wenn er echte Leistung von fehlgeleiteter Kuschelpädagogik zu unterscheiden vermag, ist „der Preis“ wirklich „heiß“. Und zu einem solchen darf man sich dann auch stolz bekennen – so war der Besuch von Landrat Bernd Sibler am RoKo nichts anderes als ein Tag des Bekenntnisses zur Leistungsbereitschaft und zum Erfolg der jungen „Kochler“, indem er alle Preisträger des nunmehr abgelaufenen Schuljahres belobigte, die in ihrem jeweiligen Metier mindestens auf bayerischer Landesebene ausgezeichnet worden waren.

Die Fächerpalette zeigte sich als überaus breit und reichte von sportlichen Wettbewerben über Kunst, Musik und die so genannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Natur und Technik) bis hin zu „Jugend debattiert“ – letztere Preisträger waren sogar vom Kultusminister persönlich in München ausgezeichnet worden. Gar auf ein globales Level brachten es die beiden Teams der World Robotic Olympiad, die sich für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft qualifizieren konnten, die im Herbst dieses Jahres in Panama stattfinden wird. Selbstverständlich also, dass auch die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer bei diesem erfreulichen Anlass dabei waren; ähnlich wie in der Landwirtschaft zählen eben auch hier die Erntetage zu den schönsten Tagen des Jahres, an denen all die Mühe und Anstrengungen in ein metaphorisches Erntedankfest münden, das vor allem den geistigen Hunger befriedigt und gleichzeitig zu immer neuen Anstrengungen aufmuntert.