NORMALERWEISE ein Graus für Schüler, höchstens noch als Notnagel zur Notenverbesserung gemocht: Referate. In der 6. Jahrgangsstufe im Fach Deutsch ein MUSS, und das über ein Sachbuch.
So recherchierte die 6a fleißig zu Sachthemen, die nahe an ihrer Lebenswirklichkeit lagen, über Automotoren, CocaCola, Meerschweinchen, Bären, Pferde, Schlangen, Fische & Co. Soweit so „normal“, doch sie veränderten die Präsentationsform ihres Referates auf eine Weise, dass die Klasse und der Lehrer in jenen Themenbereich förmlich eintauchte. So wurde nicht nur kurzerhand die Eishockeyausrüstung der Brüder mitgeschleppt, erklärt und vorgeführt, sondern auch „Schildi“ (eine über 50 Jahre alte Schildkrötendame) mit an die Schule genommen sowie „Walpurga“ (ein äußerst entspanntes Huhn). Nicht nur Frau Bahle staunte, dass die engagierten Schüler und vor allem ihre Eltern jenen Besuch der Tierwelt & More möglich machten.

In enger Koordination mit dem Elternhaus wurde darauf geachtet, dass es den Tieren stets gut ging, und dass sie nur zu Referatszeiten an der Schule waren. Trotzdem blieb so manch ein Schüler aus anderen Jahrgangsstufen verblüfft vor dem Freiluftklassenzimmer stehen, als er dort ein ECHTES Huhn herumspazieren sah, das sich der Klasse als Referatsobjekt präsentierte.
Die 6a, wie auch Frau Bahle, haben über verschiedenste Themen an plastischen Beispielen viel dazu gelernt und werden die Vorstellung jener „Sachbücher“ nicht mehr so schnell vergessen – Referate können, müssen aber nicht „langweilig“ sein!
OStRin Veronika Bahle



In äußerst vielfältiger und anschaulicher Weise präsentierte die 6a ihre Referate.