„Zerstört nichts, baut keine Bomben und steckt euch nicht selber in Brand“. Mit diesen ausdrücklichen Anweisungen begann für uns – zwei Schüler der Q12 – das 22. Schülerpraktikum des JungChemikerForums an der Universität Regensburg. So bot sich im Zuge dieses Praktikums die Chance, zwei Tage lang in das Leben eines Chemiestudenten zu schlüpfen.
Das Praktikum startete an der Chemiefakultät der Universität Regensburg. Nachdem wir gleich zu Beginn Laborkittel und Schutzbrillen (die wichtigsten Utensilien für die Arbeit im Labor) ausgeliehen hatten, folgte von der Studiengangkoordinatorin Frau Dr. Wanninger-Weiß eine allgemeine Information über die Studienfächer Chemie und Wirtschaftschemie. Daraufhin bekamen wir in einer ausführliche Sicherheitseinweisung alle wichtigen Informationen, die man im Labor unbedingt beachten soll, erklärt. Die oben genannten Anweisungen konnten wir zugegebenermaßen in den zwei Tagen leider nicht ganz befolgen, da letztendlich einige Gläser und Schalen zu Bruch gegangen sind und zudem Blumentöpfe in die Luft gejagt wurden. Unter der Aufsicht unserer Assistentin ist jedoch nichts Schlimmeres passiert. Der explodierende Blumentopf war außerdem ein Bestandteil einer unserer Versuche, bei dem wir zum Schluss Silizium gewinnen konnten. Durch diesen und durch weitere Versuche, wie z.B. die Indigofärbung und die Herstellung von Acetatgläsern und Ferrofluiden, konnten wir bereits gelernte Theorie in die Praxis umsetzen. Es haben zwar nicht alle Versuche einwandfrei funktioniert, aber das gehört in der Chemie auch dazu. Neben den ausgiebigen praktischen Erfahrungen, die wir in dieser Zeit sammeln konnten, bot sich zudem die Chance, sich mit den Studenten über das tägliche Leben im Chemiestudium zu unterhalten. So erzählten sie uns nicht nur einige spannende und teils witzige Erfahrungsberichte, sondern gaben uns unter anderem auch spontan eine kleine private Laborführung durch das Forschungslabor eines Doktoranden. Nachdem am zweiten Tag dann alle Versuche abgeschlossen wurden, besuchten wir eine Vorlesung zum Thema erneuerbare Energien von Prof. Dr. Reiser. Zum Abschluss konnten wir uns ein letztes Mal beim „Professoren-Café“ mit Studenten, Dozenten und Professoren über die Erfahrungen im Chemiestudium unterhalten und nochmals Fragen stellen.
Insgesamt waren diese beiden Tage für uns beide in vielerlei Hinsicht eine bereichernde Erfahrung, bei der wir einiges über die Chemie und das Studium lernen konnten.
Maria Dachs, Christoph Strohmayr, Q12