Am 25.06.2025 begrüßten die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe zusammen mit der Fachschaft Biologie den Insekten- und Spinnenexperten Manfred Werdan.
In einem an die Inhalte des neuen Lehrplans der 9. Klassen angepassten Programm erklärte Herr Werdan grundlegende Unterrichtsinhalte des Biologieunterrichts für diese Jahrgangsstufe am lebenden Objekt. In seinem Vortrag begann er mit den Funktionen von Insekten für unsere Ökosysteme. Neben der in den Medien viel diskutierten wichtigen Funktion als Bestäuber sind die Insekten auch wichtige Glieder der Nahrungskette, die einige Strategien entwickelt haben, um es ihren Fressfeinden nicht allzu einfach zu machen. Er zeigte Wandelnde Blätter, Gespenstschrecken und Stabschrecken und nahm dabei einigen unserer Schülerinnen und Schüler erste Berührungsängste mit den sechsbeinigen bzw. achtbeinigen Wirbellosen. Highlight war sicherlich auch eine Vertreterin der giftigsten Spinnen der Welt: eine Schwarze Witwe. Dass die eher kleine Spinne deutlich gefährlicher ist als die handgroße Vogelspinne ließ unsere Schülerinnen und Schüler staunen.
Eine weitere Besonderheit bei den Vorträgen von Herrn Werdan und sein besonderes Anliegen ist der persönliche Kontakt der Schülerinnen und Schüler mit den Tieren. So durfte nach dem Vortrag jeder, der das gerne wollte, die Tiere auf die Hand nehmen und auch Fotos mit und von ihnen machen. Das Angebot wurde von den Schülerinnen und Schülern ausgiebig und teilweise bis in die Pause hinein genutzt.
Nachdem die Nachricht vom Besuch des „Insektenmannes“ am Mittwoch die Runde gemacht hatte, war die Vorfreude bei den 6. Klassen groß, dass auch sie Bekanntschaft mit Herrn Werdan und seinen Tieren machen dürften. Am Montag, den 30. Juni 2025, war es dann so weit: Herr Werdan kam nochmals an die Schule und mit ihm ein Pantherchamäleon, eine kleine Tigerpython, eine Hornotter, zwei falsche Korallenschlangen, eine Ringelnatter und – ganz wichtig – eine Wanderheuschrecke.
Zunächst erläuterte der Experte Unterschiede zwischen Amphibien und Reptilien am lebenden Objekt – und damit Inhalte, die die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen teilweise bereits aus dem Natur und Technik-Unterricht kannten. Langweilig war das trotzdem nicht, weil Herr Werdan es verstand, die Inhalte gut zu präsentieren und es an Anschauungsmaterial nicht mangelte.
Einen bleibenden Eindruck hinterließ der Auftritt der Wanderheuschrecke: Als sie (im Dienste der Wissenschaft) vom Pantherchamäleon verspeist wurde, konnten sich unsere Schülerinnen und Schüler voll Schrecken davon überzeugen, dass dessen Zunge tatsächlich dreimal so lang ist wie die Kopf-Rumpf-Länge. Zum Ende des Vortrags durfte jeder, der wollte, die Tiere auf die Hand nehmen und Fotos machen.