Mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem feierlichen Festakt im Foyer des Robert-Koch-Gymnasiums wurde am Freitag, den 27. Juni 2025, der Abiturjahrgang 2025 verabschiedet. Bereits um 9.30 Uhr versammelte sich die Schulfamilie in der Pfarrkirche St. Martin zum gemeinsamen Gottesdienst, der den festlichen Auftakt der Abschlussfeier bildete.

Um 11 Uhr begann die Entlassfeier im festlich geschmückten Foyer des Gymnasiums. Die Big Band unter der Leitung von OStRin Margit Kink eröffnete das Programm kraftvoll mit „Seven Nation Army“, ein Stück, das den Geist von Selbstbehauptung, Entschlossenheit und Aufbruch symbolisiert. Es spricht nicht von einem leichten Weg, sondern von der Kraft, ihn zu gehen: „A seven nation army couldn’t hold me back“.

Mit diesen Worten von Jack White begrüßte der stellvertretende Schulleiter StD Klaus Habermeier die anwesenden Abiturientinnen und Abiturienten, ihre Familien, Lehrkräfte sowie geladene Gäste. Besonders herzlich hieß er die Ehrengäste willkommen, darunter Pfarrer Klaus-Ulrich Bomhard als Vertreter der evangelischen Kirche, Landrat Bernd Sibler und die 3. Bürgermeisterin Renate Wasmeier.

Es folgten Grußworte von Landrat Bernd Sibler, Petra Schwankl (2. Vorsitzende des Elternbeirats) und Heinz-Peter Meidinger (2. Vorsitzender des Fördervereins), die den jungen Erwachsenen Mut zusprachen und sie dazu ermunterten, ihre Talente verantwortungsvoll in die Gesellschaft einzubringen. Sibler betonte, man dürfe „keine Egoisten heranziehen“, sondern müsse „Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen“. Schwankl sprach aus der Perspektive der Eltern: „Das Leben wird euch nicht immer den einfachsten Weg zeigen, aber jetzt habt ihr das Rüstzeug dazu, den eigenen zu finden.“ Meidinger würdigte die besondere Rolle des Robert-Koch-Gymnasiums in der Mittelstufe Plus, die maßgeblich dazu beigetragen habe, dass die Staatsregierung zum neunjährigen Gymnasium (G9) zurückgekehrt sei. Für ihn sei dies eine „Win-win-Situation“ und eine „Erfolgsstory“, die den Absolventinnen und Absolventen besonders im Studium zugutekomme – immerhin hätten nur 47 Gymnasien in Bayern an diesem Modell teilgenommen.

Auch die SMV, vertreten durch Lucas Aigner, Julia Glasschröder und Lucy Gleich, richtete persönliche Worte an den Jahrgang. Mit Glückwünschen und einem augenzwinkernden Rückblick auf das gemeinsame Schulleben würdigten sie die Leistungen und das Engagement ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.

In ihrer Rede ließ Abiturientensprecherin Inga Friese die Schulzeit noch einmal Revue passieren. Sie erinnerte an prägende Erlebnisse, gewachsene Freundschaften und gemeinsame Herausforderungen. Besonders Schulfahrten blieben vielen in lebendiger Erinnerung. Mit ihrer zugespitzten Abrechnung konnte sie nicht alle Anwesenden begeistern, dafür aber mit der abschließenden Einsicht: „Jeder Einzelne ist mehr als seine Leistung – man muss nicht perfekt sein, um wertvoll zu sein.“

Schulleiter OStD Heribert Strunz griff diesen Gedanken in seiner Ansprache auf. Das Reifezeugnis sei nicht nur ein Abschluss, sondern auch eine Basis und damit eine Einladung, die entstehenden Freiräume eigenverantwortlich und gewinnbringend zu gestalten. Auch er betonte, dass der Einzelne zähle, unabhängig von Noten oder äußeren Maßstäben. In Anlehnung an Inga Frieses Worte ermutigte er die Abiturientinnen und Abiturienten, bei allem beruflichen und privaten Fortschritt stets innezuhalten und sich zu fragen: „Bin ich glücklich?“ – eine Frage, die mehr bedeute als bloßes Erfolgsmessen. Auch sei der Umweg manchmal der richtige Weg.

Mit Blick auf die erzielten Leistungen hob Strunz hervor, dass der Jahrgang insgesamt einen lobenswerten Abiturschnitt von 2,33 erreicht habe. Besonders erfreulich sei, dass zweimal sogar die „Traumnote“ 1,0 vergeben wurde.

Schließlich leitete die Big Band zur feierlichen Aushändigung der Abiturzeugnisse über. Insgesamt 94 junge Erwachsene – 46 Frauen und 48 Männer – erhielten aus den Händen von OStD Heribert Strunz, StD Klaus Habermeier und StD Michael Seidl ihre Reifezeugnisse. Für die feierliche Übergabe hatten die Abiturientinnen und Abiturienten selbst die Musik ausgewählt und so dem besonderen Moment ihre ganz persönliche Note verliehen.

Der anschließende Sektempfang rundete den Festakt ab und bot Raum für persönliche Gespräche, Glückwünsche und den gemeinsamen Ausklang eines besonderen Tages.