Flàmmeküeche, Fachwerk und jede Menge sommerliches Flair. In der vorletzten Schulwoche machten sich 36 SchülerInnen der Q11 zusammen mit ihren begleitenden Lehrkräften Barbara Kirschner-Schnuse, Sandra Obermeier und Christian Brunner auf nach Straßburg. Dass diese Stadt jede Menge Charme und Gemütlichkeit versprüht, konnten die SchülerInnen gleich nach der Ankunft im Rahmen einer ersten Erkundungstour feststellen. Mit Hilfe einer App konnte sich in Kleingruppen ein erster Überblick verschafft werden. Nicht nur die Stadt selbst fanden manche „total süß“ – auch die frei umherlaufenden Berberaffen fanden tags drauf bei einem Spaziergang auf dem Montagne des Singes in Kintzheim großen Zuspruch. Nach einer ausgiebigen Mittagspause bei den Affen zeigte sich eine kleine Gruppe von SchülerInnen motiviert, den Weg zur berühmten Haut-Koenigsbourg anstatt im Bus zu Fuß zu bewältigen. Diesem Vorhaben machte jedoch leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Die Haut-Koenigsbourg, welche im 12. Jahrhundert erbaut worden war und Zeitzeuge mehrerer Jahrhunderte innereuropäischer Auseinandersetzungen und Rivalitäten wurde, präsentierte sich der Schülergruppe leider bei nass-kaltem und windigem Wetter. So manch einer war nahe dran, sich im Souvenirshop eine Ritterrüstung gegen die Kälte zu kaufen. Das Burginnere bot zumindest etwas Schutz, obgleich man sich am eigenen Leibe bestens vorstellen konnte, dass zu jener Zeit keine noch so imposante Burg bei kaltem Wetter die Gemütlichkeit aufweisen konnte, welche wir von unseren zeitgenössischen Behausungen her kennen.

Zurück in Straßburg war jegliche Kälte verschwunden und so konnte sich die Gruppe aufmachen zu einem All-you-can-eat-Flammkuchen-Essen. Im Kellergewölbe des Restaurants wurden uns in mehreren Runden diverse Flammkuchen serviert, was so manche Schüler zu ihrer eigenen „Wie viele-Flammkuchen-kann-ich-wohl-essen?“-Challenge machten.

Am nächsten Tag wurde eine gemütliche promenade en bateau auf der Ill unternommen. In einer 75-minütigen Bootsfahrt erfuhren die SchülerInnen viele Details über die Stadtgeschichte und durchquerten nicht nur das berühmte Viertel La Petite France, sondern auch das Europaviertel, in welchem sich u.a. der Sitz des deutsch-französischen Fernsehsenders Arte befindet, oder Institutionen wie das europäische Parlament bzw. der Europarat situiert sind. Nach der Bootstour lernten die SchülerInnen die horloge astronomique im Straßburger Münster kennen und besuchten eine Chocolaterie in Ribeauvillé.

Das Highlight war für unsere SchülerInnen mit Sicherheit der Besuch des Europaparks in Rust, wo sie einen ganzen Tag verbringen durften. Mit viel Charme und Überredungskunst konnten auch die Lehrkräfte für so manche Achterbahnfahrt gewonnen werden.

Bevor wir am letzten Tag die Heimreise antraten, wagte sich noch eine kleine Gruppe von SchülerInnen hinauf auf den Straßburger Münster. Andere besuchten das europäische Parlament oder nutzten die Zeit, um letzte Souvenirs zu ergattern.

Insgesamt konnte das Elsass und vor allem Straßburg durchaus überzeugen, was nicht zuletzt an der günstigen Lage des Hostels lag, von dem aus man in kurzer Zeit das Stadtzentrum erreichen konnte. Abends genoss man daher das sommerlich-jugendliche Flair der Stadt und ließ u.a. die Lichtershow am Straßburger Münster auf sich wirken. Au revoir Strasbourg, wir sehen uns sicher wieder!