Der interaktive Präventionsworkshop „Cannabis – quo vadis?“ ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Suchtpräventionskonzeptes am ROKO und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe. Dabei steht die psychoaktive Substanz Cannabis im Mittelpunkt und dient als Instrument zur Förderung von Risikokompetenz bei Schülern. In mehreren interaktiven Stationen beschäftigten sich die Jugendlichen mit Themen wie Wirkungen und Nebenwirkungen von Cannabis, rechtlichen Rahmenbedingungen, Gruppendruck und persönlicher Entscheidungsfreiheit. Dabei begegnete die zertifizierte Moderatorin und Masterstudentin Anna Pagany den Elftklässlern auf Augenhöhe, ohne zu moralisieren, beantwortete kritische Fragen sachlich und stellte Folgen des Cannabiskonsums in Zusammenhang mit eigenen Situationen zu Hause und in der Schule zur Diskussion. Über mögliche Auswirkungen auf den Straßenverkehr wurde ebenfalls aufgeklärt.
Die Beeinträchtigung der Sinne im Rauschzustand nach dem Cannabiskonsum konnten die Schüler durch Aufsetzen einer Drogenbrille erfahren, nachdem sie einen festgelegten Parcours durchlaufen mussten. Aber auch Erste-Hilfe-Maßnahmen wurden von der Workshopleiterin aufgegriffen und wiederholt. In der letzten Etappe erhielten die Teilnehmenden Informationen über das Beratungssystem im Raum Deggendorf. Am Ende des Workshops wurde klar betont, dass es in der Cannabisprävention nicht darum gehe, Angst zu verbreiten, sondern fundiertes Wissen zu vermitteln und zur Selbstreflexion anzuregen. Der „Cannabis – quo vadis?“-Kurs erwies sich als wertvolle Ergänzung der schulischen Präventionsarbeit.