Ein bisserl Krankenhauscharme schadet der Gesundheit nie, mochten sich die heurigen Abiturientinnen und Abiturienten gedacht haben, als sie sich anschickten ihre Abischerz in die Tat umzusetzen. In ihre „Abispirin“-Shirts gekleidet, begannen sie ihren großen Tag damit, vor dem als „Psychiatrie“ gekennzeichneten Lehrerzimmer liebevoll „Tabletten“ von der süßen Sorte an ihre Lehrerinnen und Lehrer der letzten beiden Jahre zu verteilen, getreu dem Motto: schaden kann’s nicht! Und wie sollte es auch: Es ist dies stets derjenige Tag im Schuljahr, an dem der Abschied vom RoKo in eine Form gegossen wird, die zwar gefeiert werden will, die den lautstarken Übermut zum Prinzip erhoben hat – die aber eben auch jedes Jahr aufs Neue zeigt, dass das gegenseitige Sich-Necken nur deshalb so viel Freude macht, weil man sich eben kennt und weil man sich mag. Und wo so viel Wohlwollen vorhanden ist, da kann es letztlich auch an nichts mehr kranken.

Zu den „Highlights“ des Vormittags, dessen Aktivitäten die vermeintlich (vor Abschiedskummer?) ins Koma gefallene Oberstufenbetreuerin StDin Julia Lahoda bildlich wieder zum Leben erwecken sollten, gehörten zahlreiche Quizrunden, bei denen die Abiturienten und Lehrer vor versammelter Schulfamilie ihre Kräfte messen durften. Hier zeigte sich, wie gut man doch untereinander vertraut ist, sei es durch das Zuordnen von Lehrer- bzw. Schülerzitaten oder auch einmaliger Charakteristika, die uns als Menschen einzigartig und unverwechselbar machen. Wenn auch noch unter leichtem Abispirin-Einfluss stehend, konnte die Oberstufenbetreuerin somit dennoch, wie Dornröschen, erfolgreich auferweckt werden. Da bleibt nur noch zu wünschen: Gesundheit!