ROKO unterstützt Kinderschutzbund
3485,- EUR gesammelt für den guten Zweck. „Krone“ bedeutet der Name jenes vielzitierten Virus auf Deutsch, den man kaum mehr in den Mund nehmen mag, weil es unser aller Leben so nachhaltig auf den Kopf gestellt und so mancher Existenz, in ökonomischer wie leider auch in physischer Hinsicht, ein vorzeitiges Ende bereitet hat. So gesehen setzt Corona, mitsamt dem von ihm verursachten Leid und der damit einhergehenden Angst, auch verbal dem Hohn der Natur eine Krone auf. Nicht sehr viel anders war deshalb auch die Gefühlslage beim Personalrat des Robert-Koch-Gymnasiums, als es im Oktober darum ging, die zwar gut gemeinte, sprachlich jedoch etwas verunglückte „Corona-Leistungsprämie“ zu verteilen. Freilich: Alle hierfür in Frage kommenden Kolleginnen und Kollegen hatten sie wahrlich verdient, hatten zahllose Stunden des selbstlosen, bis an die eigenen Grenzen gehenden Mehraufwands zur schwierigen Anpassung und Bewältigung der neuen, sich ständig verändernden Situation geopfert – und sie tun es auch weiterhin zum Wohle aller Beteiligten. Im Wissen jedoch um eine immerhin sichere Stelle und vor dem Hintergrund einer traditionell mitmenschlichen Grundhaltung am „RoKo“ wurde hier sehr rasch die einvernehmliche Entscheidung gefällt, im Kollegium zur freiwilligen Spende dieser Prämie für einen guten Zweck aufzurufen, um – in den Worten des Personalrates – „ein Zeichen zu setzen“.
Dieses Zeichen nun hat sich in einen greifbaren Akt der Unterstützung für den Ortsverband Deggendorf-Plattling des Kinderschutzbundes verwandelt: Am Donnerstag konnte die Vorsitzende des genannten Ortsverbandes, Frau Yvonne Pletl-Schäfer, einen Scheck in Höhe von sage und schreibe 3485,- EUR aus den Händen von Schulleiter Heribert Strunz und PR-Vorsitzender Birgit Harant in Empfang nehmen. Die Summe soll für das seit Juli laufende Projekt „Lernunterstützung“ verwendet werden. Dieses Projekt richtet sich an Kinder, die mithilfe von ehrenamtlichen Unterstützern schulische Lücken kompensieren wollen, die sich durch den Wegfall des Präsenzunterrichts ergeben haben. Gerade dadurch, so die einheitliche Hoffnung, könne man zusammenbringen, was zusammengehört: Lehrer und Schüler, Schule und Lernen, Mitmensch und Mitmensch. Schließlich wäre es einfach nur schade, wenn die Krise uns als Gesellschaft nur beherrschen würde, ohne uns die Gelegenheit abzuringen uns als diejenigen zu offenbaren, die wir sind und die wir sein wollen.