Journalismus am ROKO

Eine immer komplizierter werdende Welt bräuchte eigentlich präzise, gut informierte, glaubwürdige Medien. Aber guter Journalismus ist viel teurer als die Flut von Halbwahrheiten, Verschwörungstheorien und Fake News, die das Internet liefert. Deshalb stecken die Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehanstalten in dem Dilemma, dass sie Qualität liefern wollen, aber immer weniger Menschen finden, die dafür bezahlen wollen.

Das Problem wird sich weiter verschärfen, wenn junge Menschen kritiklos das Internet als Informationsquelle nutzen.

Um sich dagegen zu engagieren, sind mehr als hundert Absolventen der Deutschen Journalistenschule zurück in ihre alten Schule gegangen, um mit den Schülerinnen und Schülern über die Bedeutung von Journalismus und qualitativ hochwertiger Information zu sprechen.

Am Robert-Koch-Gymnasium sprach Stephanie Probst, die im letzten G9-Jahrgang Abitur gemacht hatte und mittlerweile nach einem Masterabschluss in Journalistik für das BR-Magazin „Quer“ arbeitet. Sie erläuterte den Schülern den Pressekodex und die Prinzipien der Pressearbeit, also: Wie kommen Medien an Informationen? Wann ist eine Information glaubwürdig? Was darf man publizieren, was nicht? Wie entstehen Fake News und wie kann man sie erkennen?

Natürlich spielen die Medien auch im Deutschunterricht eine wichtige Rolle. Trotzdem ist es für Jugendliche eine besondere Erfahrung, jemandem gegenüberzutreten, der gerade den Schritt ins Berufsleben gemacht hat. Dementsprechend gab es auch viele Fragen zur Laufbahn von Journalisten, zur Ausbildung, zu den Arbeitsmöglichkeiten und zum Verdienst.

Abschließend bedankte sich der Stellvertretende Schulleiter des Robert-Koch-Gymnasiums bei der Deutschen Journalistenschule und vor allem Fr. Probst für die Initiative und den höchst informativen Vormittag.