„Brücken bauen“

…war auch heuer wieder das Motto für den Schüleraustausch zwischen dem Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf und der chinesischen Jiangyin Senior High School – und so machten sich 16 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften Rosemarie Wagner, Ingrid Naber und Birgit Harant auf den langen Weg nach Fernost – zum insgesamt 11. Mal seit 2001!

Dort in Shanghai angekommen wurden die Kochler sehr herzlich von ihren chinesischen Partnern empfangen und auf der vielstündigen Fahrt in die Partnerstadt Jiangyin – eine, für chinesische Verhältnisse, „Kleinstadt“ mit ca. 1,3 Millionen Einwohnern, wunderschön am Yangtse gelegen – von ihren neuen Freunden interviewt.

Schnell merkten die deutschen Schülerinnen und Schüler, wie sehr sich die deutsche von der chinesischen Kultur unterscheidet! Die chinesischen Schülerinnen und Schülern müssen nicht nur von 7 Uhr morgens bis abends gegen 17 Uhr in der Schule anwesend sein, auch bestimmte Zeremonien, wie der allwöchentliche Fahnenapell oder der Sportunterricht im Schulverbund, sind sehr ungewöhnlich. Durch ein breitgefächertes Besuchsprogramm konnte man neben der „eigenen“ Partnerschule auch andere Schularten wie z.B. chinesische Grundschulen besichtigen und dort mit den Chinesen gemeinsame Theateraufführungen und einen „Drachentanz“ durchführen, sich in Kalligraphie üben und chinesische Instrumente wie z.B. eine „Pipa“ (eine Art Gitarre) ausprobieren – und  natürlich durften dabei auch nicht Gespräche zwischen Deutschen und Chinesen fehlen!

Abgerundet wurde dieses „schulische“ Programm durch die Besichtigung der Stadt Jiangyin (mit z.B. ihrem faszinierenden Hafengebiet am Yangtse, ihren Museen und ihren riesigen Parks) und den Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Hierbei hatten die chinesischen Gastgeber ein dichtgedrängtes, aber sehr abwechslungsreiches Programm erstellt, sodass die Zeit in Jiangyin wie im Flug verflog.

Nun hieß es Abschied nehmen und nach einer mit bayerischen und chinesischen Kulturbeiträgen gespickten Farewell-Party ging es auf zur letzten Etappe – in die Metropole Shanghai. Sie beeindruckte nicht nur mit ihren geschätzt 20 Millionen Einwohnern und Tausenden von Touristen – auch ihre weltberühmte Skyline, die man wunderschön während einer abendlichen Schifffahrt und von der Aussichtsplattform des weltberühmten „Pearl Tower“ sehen konnte – war bewundernswert!

Und dann waren die 14 Tage in China auch schon vorbei: Mit zahlreichen Gastgeschenken, vielen gekauften Souvenirs und voller Eindrücke im Gepäck – und natürlich auch voller Vorfreude auf den Gegenbesuch in 2020 – ging es dann via Dubai wieder zurück nach Deggendorf!