.., ausgestattet nur mit Rucksack, Isomatte und Schlafsack, bei einem Abenteuertripp ins Wildniscamp am Falkenstein mitten im Nationalpark Bayerischer Wald. Auch ihre selbst gewählten Unterkünfte – Häuser aus Holz: Eines so hoch wie ein Baum, eine Erdhöhle, Eines stelzenförmig über einem Bach gebaut, oder sternförmig auf einer Waldlichtung platziert – zeigten eine spartanische Ausstattung ohne Wasser und Strom. In drei Tagen erlebten die Kinder mit allen Sinnen die heimische Flora und Fauna des Nationalparks. Durch Erfühlen von Baumrinden, durch das Schmecken frisch gepflückter Wacholderbeeren oder durch das Beobachten seltener Urwaldkäfer bei längeren Waldspaziergängen, brachte so machen Schüler ins Staunen. Beim gemeinsamen Lagerfeuer am Abend hörte man kräftige Gesänge und viele lustige Geschichten. Ein weiterer Programmpunkt und ein Highlight war das Gemeinschaftsprojekt „Bauen mit Naturmaterialien“ in Kleingruppen. Von liebevollen Elfendörfern, über Bootsrennstrecken im Bach, bis hin zu einem professionellen regensicheren Unterschlupf entstanden wahre Kunstwerke.
Und das Handy? Man glaubt es kaum, aber es wurde nicht vermisst. Erschöpft von den Tagesaktivitäten stapften die Kinder mit ihren Stirn- und Taschenlampen in ihre dunklen Schlafkojen. „Ich hab viel besser geschlafen, als zu Hause!“, berichtete ein Junge der 6d voller Stolz. Ob es an der frischen Waldluft lag? Unterstützung erhielt im Camp die Gruppe von erfahrenen Waldführern und jungen StudentInnen, die ein freiwilliges ökologisches Jahr am Fuße des Falkensteins absolvieren. Lustige Spiele, wie „Fledermaus und Motte“ oder „Fichtenzapfenkacken“ bereicherten das pädagogische Programm. Es war ein unvergesslicher Ausflug in die Wildnis und ein toller Ersatz für den ausgefallenen Schullandheimaufenthalt durch Corona.
OStRin Monika Trum